Weiblichkeit & Emanzipation im Wandel - was bedeutet es eigentlich heute eine Frau zu sein?

Weiblichkeit & Emanzipation im Wandel - was bedeutet es eigentlich heute eine Frau zu sein?

Die Tatsache, dass Frauen in unserer Gesellschaft heute so frei und selbstbestimmt leben können, wie sie es tun, verdanken wir zahlreichen starken Aktivistinnen, die lange dafür kämpften.
Und doch sind Feminismus und Female Empowerment heute noch genauso relevant wie vor 50 Jahren. Von Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, Selbstbestimmung über den eigenen Körper bis hin zur gleichberechtigten medizinischen Behandlung - es ist noch lange nicht alles erreicht.

Was bedeutet es also heute eine Frau zu sein?


Natürlich gibt es nicht die eine weibliche Erfahrung. Auch “Selbstbestimmung”, “Weiblichkeit” und “Erfüllung” werden für jede Frau etwas anderes bedeuten. Allerdings machen viele Frauen ähnliche Erfahrungen, vor allem, wenn es um (strukturellen) Sexismus geht. 

Leben wir noch immer in “a men’s world”?

Lange haben sich Frauen in ihre Rolle gefügt, ohne diese (zumindest öffentlich) zu hinterfragen.
In den ersten feministischen Bewegungen gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dann vor allem für gleiches Wahlrecht und bessere Arbeitsbedingungen gekämpft. Ein Kampf, den die Frauen zum Teil sogar mit ihrem Leben bezahlten. Der Begriff “Feministin” galt hier noch als Schimpfwort, die Frauen selbst bezeichneten sich als Frauenrechtlerinnen oder Sufragetten.


Nach einem großen Rückschritt der Frauenbewegung durch den Faschismus, kam Mitte des letzten Jahrhunderts schließlich die zweite Welle des Feminismus auf. Und mit ihr neue Fragen nach der weiblichen Identität, weiblichem Selbstbewusstsein. Die Frauenrechtlerinnen dieser Zeit ebneten vielen Frauen den Weg, einem neuen Ideal zu folgen, sich politisch zu engagieren und selbstbewusst in Eigenständigkeit ihr Leben zu managen.

Doch war dieses Ideal auch ein eher männliches. Femininität wurde von den damaligen Frauenrechtlerinnen als Hindernis gesehen - die Lösung fand sich darin, selbst typisch männliche Lebensweisen zu adaptieren und sich auf diese Weise zu emanzipieren. Ganz nach dem Motto - “Was die Männer können, können wir auch.” Damit hielt übrigens auch der “Power-Suit” Einzug in unsere Garderoben ;-) 

 

 

Auch diese Gedanken haben sich über die Jahre tief verwurzelt und äußern sich heute noch, indem beispielsweise typisch weibliche Eigenschaften eher negativ behaftet sind, während typisch männliche Eigenschaften meistens als erstrebenswert gelten.

 

“Die Gesellschaft lebt die Männlichkeit mehr, was zu einer Disharmonie führt und das sowohl bei Frauen als auch bei Männern.” - Paulina Harand

 

Es stellen sich daher immer mehr Frauen die Frage, ob diese weibliche Kraft nicht vielleicht andere Ausdrucksweisen braucht, sowie andere Dinge, die sie nährt.

Haben sich Frauen möglicherweise nur auf eine neue Art in die patriarchalen Strukturen eingegliedert?

Auch heute noch werden Frauen strukturell benachteiligt, was sich bereits darin äußert, dass natürliche Themen wie die Regelblutung, weibliche Sexualität, Mutterschaft oder die Wechseljahre in der Öffentlichkeit kaum behandelt werden. Wenn auch in den letzten Jahren ein Trend entstanden ist, der Frauenthemen mehr in den öffentlichen Dialog hebt, wofür Dr.Schreibers sich ebenso stark macht.

Sicherlich können Frauen heute selbstbestimmter denn je ihr Leben gestalten. Ob Karrierefrau, Mutter, Aktivistin, Politikerin oder Supermodel - alles ist möglich. Gleichzeitig zweifeln viele an ihren Fähigkeiten, fühlen sich unter Druck gesetzt und selbst den eigenen Ansprüchen oft nicht genügend. Und es ist durchaus verständlich, sich überfordert zu fühlen, all dem zu entsprechen, was Frau heute darstellen soll. Denn in den Augen der Gesellschaft ist sie am besten alles - Karrierefrau, Mutter, Aktivistin, Politikerin und Supermodel - in einem. 

Das “schwächere Geschlecht” sind Frauen jedoch sicher nicht. Ganz im Gegenteil. Das zeigen auch die neuen Formen der Frauenbewegungen, die mittlerweile zahlreiche AnhängerInnen finden - ob AktivistInnen, PolitikerInnen oder Stars - aus allen Bereichen stehen Frauen wie Männer für mehr Gleichberechtigung und ein neues Selbstbewusstsein von Frauen ein.

Was heißt Female Empowerment?

Wörtlich übersetzt bedeutet Empowerment so viel wie „Ermächtigung“ oder „Handlungsfähigkeit“. Im Sinne der Frauenrechtsbewegung wird mit Female Empowerment die Stärkung von Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Frauen bezeichnet. 

Es geht, neben der Schaffung von gesetzlichen und gesellschafttlichen Rahmenbedingungen, wie der Schließung der Einkommensschere, auch darum, auf die verschiedenen Arten von offener und versteckter Diskriminierung von Frauen im Alltag aufmerksam zu machen, diese zu bekämpfen, sowie mit bestehenden Vorurteilen und Geschlechterstereotypen zu brechen. Damit soll schließlich eine Gesellschaft entstehen können, in der jede Frau selbstbewusst und frei von Diskriminierung ihren eigenen Weg gehen kann. 

Brauchen wir ein neues Selbstbewusstsein?

"Alle Begrifflichkeiten und Beschreibungen von Frauen und ihrem Leben sind in Jahrtausenden durch männliche Definitionsmacht entstanden – was es Frauen nicht leicht macht zu entdecken, wie sie wirklich sind, was sie können und möchten." - Anda Dinhopl (www.kraeuterdrogerie.at)

 

Vorurteile und Sexismus gegenüber Frauen fallen im Alltag häufig erst auf den zweiten Blick auf. Viele Verhaltensweisen und Denkmuster sind über Jahrzehnte (gesellschaftlich) verinnerlicht, sodass es eine Zeit braucht, um Bewusstsein dafür zu schaffen und sie zu verändern. In gewisser Weise geht es auch darum, die Weiblichkeit wieder neu zu entdecken, die negativen Verknüpfungen aufzuheben und mehr Individualität zuzulassen.

Jede Frau sollte ihren Lebensentwurf frei wählen können, egal ob er den klassischen oder feministischen Idealen entspricht oder auch nicht. Heute geht es dabei weniger rein um den Kampf, sondern immer mehr auch um eine neue feministische und weibliche Gemeinschaft, die für künftige Generationen den Weg freimacht, indem sie Feminismus einfach lebt.

Der Auftrag des neuen Feminismus lautet daher nicht zuletzt auch, ein neues Selbstbewusstsein und Solidarität unter und mit Frauen zu schaffen, um diese Strukturen aufzudecken. Und um zu sagen - ihr dürft alles sein - Supermodel, Politikerin, Aktivistin, Mutter, Karrierefrau - aber ihr müsst nicht.

Das alles braucht vielleicht Zeit, aber die nehmen wir uns!

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