Wundersame Nächte – die Magie der Rauhnächte erleben
Hast du schon von den magischen Rauhnächten gehört?
Diese besonderen Nächte um die Weihnachtszeit wurden bereits von unseren Ahnen genutzt, um Altes zu reflektieren, zu bereinigen und gehen zu lassen und sich auf Neues vorzubereiten.
Sie haben geglaubt, dass in den letzten Tagen im Jahr eine ganz besondere Kraft liegt.
Bis heute gibt es starke Rituale, die uns helfen, uns auf das Neue Jahr vorzubereiten.
Ob wir all dem nun Glauben schenken wollen oder nicht – sich noch einmal auf Vergangenes zu besinnen, zu reflektieren und sich auf Neues, auf die eigenen Wünsche und Ziele für das kommende Jahr zu fokussieren, ist schließlich so oder so eine schöne Sache, die sehr reinigend für uns wirken kann.
Was genau sind die Rauhnächte?
Die Rauhnächte umfassen die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag.
Ursprünglich entstammt der Begriff „Rauhnacht“ vermutlich dem Weihrauch, da die Menschen damals hofften, durch das Verräuchern verschiedener Kräuter, Böses, Schlechtes und Unangenehmes zu vertreiben. Während dieser Zeit wurde gefeiert, in die Vergangenheit geschaut und sich mit Ritualen auf das kommende Jahr vorbereitet. Bis heute führen die Menschen (auch unter Einfluss christlicher Elemente) altbekannte Rituale, wie Bleigießen, Räuchern oder das Sternsingen durch.
Wie können wir die Rauhnächte für uns nutzen?
In unserer hektischen modernen Welt scheint uns die Zeit manchmal fast zu überholen, wir werden mit Informationen überladen und fühlen uns oft einfach nur müde von all dem. Gerade zum Ende des Jahres, wenn die Uhren plötzlich für ein paar Tage still zu stehen scheinen, nehmen wir noch einmal intensiver wahr, wie sehr wir sonst rennen und funktionieren müssen. Häufig fühlen wir uns dann einfach ausgebrannt.
Gerade jetzt ist es daher umso wichtiger, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Die Rauhnächte bieten uns eine gute Gelegenheit, in die Ruhe zu kommen, neue Kraft zu schöpfen und den Blick darauf zu richten, was für uns wichtig ist.
Insgesamt sollen sie so der Vorbereitung für das nächste Jahr dienen.
Wie genau funktioniert das?
In der Tradition steht jeder Tag, bzw. jede der Rauhnächte für ein bestimmtes Thema, an dem bestimmte Rituale vollzogen werden.
Wir wollen dir hier aber eine kürzere, vereinfachte Version bieten, welche du leicht umsetzen kannst. Du kannst dir dann selbst überlegen, welche der Dinge du tun möchtest. Frei nach dem Motto – alles kann, nichts muss!
Wenn du mehr zu den Rauhnächten und deren traditionelle Rituale erfahren möchtest, können wir z.B. diese Bücher empfehlen:
http://bit.ly/Krassnitzer_Rauhnächte
http://bit.ly/Rauhnächte_Zauber
http://bit.ly/Deiss_Geheimnisvolle_Rauhnächte
Nun aber dazu, wie du ganz leicht die Rauhnächte für dich nutzen kannst
Reflexion - Bewusst Rückschau halten
Nimm dir einen Moment und lasse das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren - stelle dir bewusst Fragen, wie:
- Was habe ich erfahren und gelernt?
- Was waren die Geschenke in diesem Jahr?
- Was hat sich verändert?
- Was war schön in diesem Jahr?
- Was ist in diesem Jahr geschehen, für das ich danken kann?
- Welche Erlebnisse waren besonders einschneidend?
- Was habe ich zu Ende gebracht?
- Was habe ich besonders gut gemacht?
- Was steht noch offen?
- Was lasse ich zurück, was nehme ich mit?
Abschied - von altem Ballast
Lasse sowohl gedanklich, wie auch physisch, alte, belastende Dinge, die du nicht mehr brauchst los, also „im alten Jahr“.
Kleines Ritual: Schreibe alles, was dich in diesem Jahr gestresst hat oder allgemein belastet auf und verbrenne anschließend die Zettel.
Zusätzlich kannst du auch die Zeit nutzen, um ungeklärte Angelegenheit zu klären, dich bei Anderen zu bedanken, Dinge zurückzugeben, zu begleichen usw.
Räume für dich auf - im Innen, wie im Außen.
Rückzug – Finde wieder neue Kraft
Das geht auf verschiedene Art, wie wir z.B. hier bereits festgehalten haben.
Nimm dir auf jeden Fall Zeit (der Ruhe) für dich und gib dir so Gelegenheit darüber nachzudenken, was für dich wichtig ist, was du dir vom kommenden Jahr wünschst.
Reinigung – Räuchern und Baden
Räuchern ist das traditionelle Ritual der Rauhnächte. Es soll reinigen, Altes lösen und dich so aufs nächste Jahr vorbereiten.
Interessante ausführliche Infos zum Räuchern findest du z.B. hier: http://bit.ly/Räuchern_Rauhnächte
Außerdem kannst du z.B. auch ein ausgiebiges, entspannendes Bad nehmen - so auch deinen Körper von altem Ballast lösen ;)
„Das Geheimnis von Veränderung besteht darin, deine ganze Energie darauf zu konzentrieren Neues aufzubauen, statt Altes zu bekämpfen.“ - Sokrates
Vorschau - Schreibe ein Traumtagebuch
Die Tradition besagt, dass Träume in den Rauhnächten darauf hindeuten, was in der Zukunft geschehen wird. Egal ob du nun daran glaubst oder nicht, auf diese Art erfährst du möglicherweise Spannendes über dich und dein Inneres. Oft zeigen Träume innere Konflikte oder Wünsche - Dinge, die dir dein Unterbewusstsein mitteilen will.
So oder so, ist ein Traumtagebuch sicher eine spannende Sache.
Vorbereitung – Formuliere deine Wünsche
Wichtig ist, zum Ende des Jahres, die eigene Lebenssituation, im Moment so zu akzeptieren, wie sie ist und mit dem Vergangenen abzuschließen.
Anschließend kannst du für dich möglichst kurze & präzise Wünsche für das neue Jahr formulieren. Hier geht es wieder nur um dich! Wünsche daher auch nur für dich, nicht für andere!
Am besten schreibst du auch die Wünsche wieder auf.
Das gibt dir nämlich außerdem die Möglichkeit, im Laufe des nächsten Jahres noch einmal zu schauen, welche Wünsche du hattest und welche bereits in Erfüllung gegangen sind.
Kleines Ritual: Manchen hilft es, ihre Wünsche genau zu visualisieren, indem sie diese nicht nur aufschreiben, sondern z.B. auch passende Bilder zusammentragen und Collagen oder ein Bullet Journal für das kommende Jahr erstellen.
Wie auch immer du die letzten Tage des Jahres gestaltest, welche der Rituale du für dich umsetzt – wir wünschen dir alles Gute fürs neue Jahr und, dass sich alle deine Wünsche rasch erfüllen!
